in 'interfunktionen 2', 1969
Offset, gestempelt, auf S. 63 der Publikation
Heft 29,5 x 22 cm
Auflage: 50, signiert, nicht nummeriert
Herausgeber: F. W. Heubach, Köln
Werkverzeichnis Nr. 9
in 'interfunktionen 3', 1969
Offset, gestempelt, auf S. 83 der Publikation
Heft 29,5 x 22 cm
Auflage: 50, signiert, nicht nummeriert
Herausgeber: F. W. Heubach, Köln
Werkverzeichnis Nr. 10
in 'interfunktionen 4', 1970
Offset, gestempelt, Papierstreifen mit Schreibmaschinetext, gestempelt, Heftpflaster, auf S. 54 der Publikation
Heft 29,5 x 22 cm
Auflage: 60, signiert und nummeriert
Herausgeber: F. W. Heubach, Köln
Werkverzeichnis Nr. 22
in 'interfunktionen 5', 1970
Offset mit handschriftlichem Text, gestempelt auf Seiten 82/83 der Publikation
Heft 29 x 21,5 cm
Auflage: 60, signiert, nicht nummeriert
Herausgeber: F. W. Heubach, Köln
Werkverzeichnis Nr. 23
in 'interfunktionen 6', 1971
7 Farbseidenpapiere, bedruckt, unterschiedlich gefaltet, eingelegt in verschiedene Seiten der Publikation
Heft 29 x 21 cm
Auflage: 60, signiert auf einem Seidenpapier, Heft nummeriert
Herausgeber: F. W. Heubach, Köln
Werkverzeichnis Nr. 38
in 'interfunktionen 7', 1971
Offset mit handschriftlichem Text, gestempelt mit Blaukreuz, auf S. 28 der Publikation
Heft 29,5 x 22 cm
Auflage: 60, signiert, Heft nummeriert
Herausgeber: F. W. Heubach, Köln
Werkverzeichnis Nr. 39

in ‘interfunktionen’

  • 1969–1971
  • interfunktionen Ausgaben 2–7, mit Multiples von Beuys

1968 gründete der Kölner Psychologe und Publizist F. W. Heubach das Magazin interfunktionen als Plattform für jene Künstler, die nicht zur Pop Art, zur Kinetischen Kunst, zur Land Art und Minimal Art gehörten – zu den Kunstrichtungen also, die in diesem Jahr die documenta 4 dominiert hatten.1 Bis 1975 erschienen in unregelmäßiger Folge insgesamt zwölf Ausgaben des Magazins, die einerseits über Kunst und Kunsttheorie informierten, andererseits aber auch selbst Kunstwerke waren. Mit einem wechselnden Stab von Autoren und Herausgebern wurde interfunktionen zu einem wichtigen Organ in der westdeutschen Kunstwelt.2 50 bis 60 Exemplare jeder Ausgabe waren Sonder-Editionen mit Beiträgen von eingeladenen Künstlern.

Beuys steuerte ganz unterschiedliche Ideen und Werke bei und nutzte das Magazin zur Veröffentlichung von Fotos seiner Aktionen, von Texten wie „Zur idealen Akademie“ oder für Reproduktionen seiner Zeichnungen oder anderer Arbeiten. Durch zusätzlich angebrachte Stempel, Notizen oder collagierte Elemente verwandelte er die Hefte in Multiples.


  1. Zu den Hintergründen, die zur Gründung des Magazins führten, siehe Gloria Moure, Behind the facts: Interfunktionen, 1968–1975, Barcelona 2004, S. 37. 

  2. Zur Bedeutung, die dem Magazin in der westdeutschen Kunstwelt zukam, siehe Christine Mehring, „Continental Schrift: The Magazine Interfunktionen“, in: Artforum, Mai 2004. 

    Foto 1

    © H. Koyupinar, Bayerische Staatsgemäldesammlungen

    Fotos 2–7

    © Mario Gastinger, Photographics, Munich

    Schlitten1969 Vakuum-Masse 1970